Blog van Jan-Willem Scheurwater en Jannet Scheurwater over het begrijpen van klassieke muziek

Muze

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De negen muzen — Clio, Thaleia, Erato, Euterpe, Polyhymnia, Calliope, Terpsichore, Urania, Melpomene —Romeinse sarcofaag, 2e eeuw

Karakerisering van de toonsoorten

Toonsoorten hebben, vanuit het besef dat alle dingen hun eigen plek en betekenis hebben, elk hun eigen karakter en betekenis. Zeker de componisten die zich niet zonder meer door de Verlichting laten bij-lichten, gebruiken de toonsoorten met de traditionele betekenis. 

De muziekgeleerde Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791) geeft in zijn ‘Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst’ een karakterisering van de toonsoorten. Van bijvoorbeeld Anton Bruckner weten we dat hij dit boekje in zijn bibliotheek had. Hij heeft duidelijk gebruik gemaakt van deze karakterisering van de toonsoorten. Daarbij gebruikte Bruckner ook de traditioneel kerkelijke symboliek van de  verschillende toonsoorten.

De karakterisering van de verschillende toonsoorten door C.F.D Schubart:
(bij een + wordt een aanvullende karakterisering gegeven)

- C-Dur: ist ganz rein. Sein Charakter heißt: Unschuld, Einfalt, Naivität, Kindersprache.


- a-Moll: fromme Weiblichkeit und Weichheit des Charakters.

- F-Dur: Gefälligkeit und Ruhe.
+: herderlijk karakter (herdersmuziek) en staat in de ‘oudere’ traditie symbool voor de geboorte van Jezus en de geschiedenis van de herders.


- d-Moll: schwermütige Weiblichkeit, die Spleen und Dünste brütet.
+: D staat voor Deus, God. 
+: in Italiaans is 'D' 'Re' en dat staat voor Rex, Koning
+: in de ‘oudere’ traditie staat deze toonsoort ook symbool voor de mysterien en verhevenheid van het goddelijke, maar ook is het de toonsoort voor het Requiem.
- B-Dur: heitere Liebe, gutes Gewissen, Hoffnung, Hinsehen nach einer bessern Welt.

- g-Moll: Mißvergnügen, Unbehaglichkeit, Zerren verunglückten Plane, mißmutiges Nagen  am Gebiß, mit einem Worte, Groll und Unlust.

- Es-Dur: der Ton der Liebe, der Andacht, des traulichen Gesprächs mit Gott, durch seine drei b die heilige Trias ausdruckend.

- c-Moll: Liebeserklärung und zugleich Klage der unglücklichen Liebe, - Jedes Schmachten,  Sehnen, Seufzen der liebestrunknen Seele liegt in diesem Tone.

- As-Dur: der Gräberton. Tod, Grab, Verwesung, Gericht, Ewigkeit liegen in seinem Umfange.

- f-Moll: Diese Schwermut, Leichenklage, Jammergeächz und Grabverlangende Sehnsucht. 

- Des-Dur: Eine schielender Ton, ausartend in Leid und Wohne. Lachen kann er nicht, aber lächeln, Heulen kann er nicht, aber wenigstens das weinen, grimmassieren. - Mann kann sonach nur seltene Charaktere und Empfindungen in diese Ton verlegen. 

- b-Moll: Ein sonderling, mehrenteils in das Gewand der Nacht gekleidet. Er ist etwas mürrisch und nimmt höchstselten eine gefällige Miene an. Moquerien gegen Gott und die Welt, Mißvergnügen mit sich und allem, Vorbereitung zum Selbtsmord - hallen in diesem Tone.

- Ges-Dur: Triumph in der Schwierigkeit, freies Aufatmen auf die überstiegenen Hügeln, Nachklang einer Seele, die stark gerungen und endlich gesiegt hat - liegen in allen Applikaturen dieses Tons.

- es-Moll: Empfindungen der Bangigkeit des allertiefsten Seelendrangs der hinbrütenden Verzweiflung, der schwärzesten Schwermut, der düstersten Seelenverfassung. Jede Angst, jedes Zagen des schaudernden Herzens atmet aus dem gräßlichen es-Moll. Wenn Gespenster sprechen könnten, so sprächen sie ungefähr aus diesem Tone. 

- H-Dur: Stark gefärbt, wilde Leidenschaft ankundigend, aus den grellsten Farben      zusammengesetzt. Zorn, Wut, Eigersucht, Raserie, Verzweiflung und jede Last des Herzens liegt in seinem Gebiete.

- gis-Moll: Griesgram, gepreßtes Herz bis zum ersticken, Jammerklage, die im Doppelkreuz hinseufzt, schwerer Kampf, mit einem Wort, alles, was mühsam durchdringt, ist dieses Tons Farbe.

- E-Dur: Lautes Aufjauchzen, lachende Freude und noch nicht ganzer, voller Genuß liegt im E-Dur.

- cis-Moll: Bußklage, trauliche Unterredung mit Gott, dem Freunde und der Gespielin des Lebens; Seufzer der unbefriedigten Freundschaft und Liebe liegen in seinem Umkreis.

- A-Dur: Dieser Ton enthält Erklärungen unschuldiger Liebe, Zufriedenheit über seinen Zustand, Hoffnung des Wiedersehens beim Scheiden des Geliebten, jugendliche Heiterkeit und Gottesvertrauen.

- fis-Moll: Ein finsterer Ton; er zerrt and der Leidenschaft wie ein bissiger Hund am Gewande. Groll und Missvergnügen ist seine Sprache. Es scheint ihm ordentlich in seiner Lage nicht wohl zu sein, daher schmachtet er immer nach der Ruhe von A-Dur oder nach der triumphierenden Seligkeit von D-Dur hin.

- D-Dur: Der Ton des Triumphes, des Hallelujas, des Kriegsgeschreis, des Siegesjubels. Daher setzt man die einladenden Sinfonien, die Märsche, Festtagsgesänge und himmelaufjachzende Chöre in diesen Ton.
+: D staat voor Deus, God. 
+: in Italiaans is 'D' 'Re' en dat staat voor Rex, Koning
+: in de ‘oudere’ traditie staat deze toonsoort ook symbool voor de mysterien en verhevenheid van het goddelijke.

- h-Moll: Ist gleichsam der Ton der Geduld, der stillen Erwartung seines Schicksals und der Ergebung in die göttliche Fügung. Darum ist seine Klage so sanft, ohne jemals in beleidigendes Murren oder Wimmern auszubrechen. Die Applikatur dieses Tons ist in allen Instrumenten ziemlich schwer, deshalb findet man auch so weinige Stücke, welche ausdrücklich in selbigen gesetzt sind. 

- G-Dur: Alles Ländliche, Idyllen- und Eklogenmäßige, jede ruhige und befriedigte Leidenschaft, jeder zärtliche Dank für aufrichtige Freundschaft und treue Liebe - mit einem Wort jede sanfte und ruhige Bewegung des Herzens läßt sich trefflich in diesem Tone ausdrücken. Schade, daß er wegen seiner anscheinenden Leichtigkeit heutzutage so sehr vernachlässiget wird. Man bedenkt nicht, daß es im eigentlichen Verstande keinen schweren und leichten Ton gibt, vom tonsetzer allein hangen diese scheinbaren Schwierigkeiten und Leichtigkeiten ab. 

- e-Moll: Naive, weibliche unschuldige Liebeserklärung, Klage ohne Murren, Seufzer, von wenigen Tränen begleitet, nahe Hoffnung der reinsten in C-Dur auch auflösenden Seligkeit spricht dieser Ton. Da er von Natur nur eine Farbe hat, so könnte man ihn mit einem Mädchen vergleichen, weiß gekleidet, mit einer rosenroten Schleife am Busen. Von diesem Tone tritt man mit unaussprechlicher Anmut wieder in den Grundton C-Dur zurück, wo Herz und Ohr die vollkommenste Befriedigung finden. 

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